Abflusslose Sammelgruben müssen erneuert werden
Vorgaben zur Sicherheit und Schutz der Umwelt sind einzuhalten
Schwerin • Mehr als 8.000 Kleingärtner in Schwerin nutzen abflusslose Sammelgruben. Diese müssen inzwischen über ein DIBT-Prüfzertifikat verfügen, um alle Vorgaben zur Sicherheit und zum Schutz der Umwelt zu erfüllen. In den kommenden Jahren gilt es, rund die Hälfte aller Sammelgruben in Kleingärten zu erneuern. Die Schweriner Abwasserentsorgung (SAE) berät dazu kostenlos.
Abflusslose Gruben sind in Kleingärten und Grundstücken mit Freizeitnutzung das Mittel der Wahl, um Abwasser zu sammeln. In der Vergangenheit wurden oft Behälter errichtet oder genutzt, welche die in regelmäßigen Abständen durchzuführenden Dichtheitsprüfungen nicht bestehen. Viele Kleingärtner entscheiden sich daher für den Austausch der Behälter. „Heute kommen fast ausschließlich Kunststofftanks zum Einsatz. Diese sind vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBT) zugelassen und garantieren über viele Jahre eine sichere Nutzung“, sagt Wolfgang Butzmann. Der WAG-Mitarbeiter im Bereich Anschlusswesen überwacht den Neueinbau von Sammelsystemen, berät Kleingärtner und gibt die Anlagen vor Ort auch frei. Er geht davon aus, dass in den kommenden fünf Jahren rund die Hälfte aller Sammelgruben ausgetauscht werden müssen.
„Wir beraten die Pächter und Kleingärtner gern. Es hilft enorm, wenn Anrufer ihre Kundenummer parat haben und sich bei uns melden, bevor es an die Erneuerung der Grube geht.“ Dann kann Wolfgang Butzmann, der selbst leidenschaftlicher Kleingärtner ist, gute Tipps hinsichtlich der Größe, des Stellplatzes und der möglichen Nachnutzung der bisherigen Grube als Regenwasserreservoir geben. „Unsere Beratung ist für die Kunden kostenfrei.“ Der Antrag zum Neubau einer Sammelgrube ist auf saesn.de unter Formulare zu finden. „So ein Antrag ist auf jeden Fall zu stellen“, sagt Wolfgang Butzmann und bittet darum, mit dem Formular auch den Herstellernamen, die Größe und die DIBT-Zulassungsnummer mitzuteilen. Telefonisch ist er unter (0385) 633 44 37 erreichbar. Mit Blick auf die Anschaffungskosten sagt er: „Diese Investition lohnt sich langfristig – für Kleingärtner und für unsere Umwelt!“
maxpress/ba