Äußere Elektroerschließung im Industriepark
NGS hat die Stromversorgung in Schwerin Süd erweitert
Schwerin • Der Süden der Landeshauptstadt hat sich in den vergangenen Jahren deutlich gewandelt. Mit der Ansiedlung von FlammAerotec im Jahr 2007 wurde dafür der Grundstein gelegt. Es folgten weitere Firmen, die im Industriepark Schwerin ihre Betriebs- und Produktionsstätten errichteten – darunter die Nestlé AG, PTS-precision, United Caps Schwerin GmbH, FVH Folienveredelung Hamburg GmbH & Co. KG und ZIM Flugsitz.
Aktuell arbeiten etwa 800 Frauen und Männer im Industriepark – Tendenz steigend. Mit den bestehenden Ansiedlungen ist nun jedoch die Kapazität der erschlossen Elektroleistung erschöpft. Damit sich auch zukünftig Investoren für den Industriepark Schwerin entscheiden können, erweiterte die Netzgesellschaft Schwerin (NGS), eine Tochter der Stadtwerke Schwerin, die Elektroerschließung. Bei dieser größten Einzelbaumaßnahme in den vergangenen 30 Jahren war eine Investition von 2,5 Millionen Euro notwendig. Durch die Firma Siemens wurden dafür am Umspannwerk Großer Dreesch eine neue Mittelspannungsschaltstation und ein neues Schaltgebäude eingerichtet. Insgesamt 7,4 Kilometer Kabel wurden von dort bis zum Industriepark verlegt. Dadurch steht nun eine Leistung von 65 Megawatt anstatt der bislang bestehenden 17 Megawatt zur Verfügung.
Bei der Erschließung musste die NGS besonders auf die Gegebenheiten im Industriegebiet achten: „Das sensible Waldgebiet Buchholz, aber auch Munitionsbergungen mussten berücksichtigt werden. Gleichzeitig durfte die Stromversorgung nicht beeinträchtigt werden”, berichtet Christian Nickchen, Geschäftsführer der NGS. Unterstützt wurde die Netzgesellschaft dabei unter anderem vom Landesförderinstitut MV.
