Ein gefährlicher Zug

Rauchen ist einer der größten Risikofaktoren für Krebs

Rauchen ist einer der größten Risikofaktoren für Krebs – und das nicht nur für Lungenkrebs. Unter anderem werden Tumorerkrankungen im Mundraum, Rachen, am Kehlkopf und in der Speiseröhre, aber auch Brust- und Darmkrebs mit dem Glimmstängel in Verbindung
Helios erinnert an die Gesundheitsgefahren durch das Rauchen, Foto: Adobe/Stock/Lomb

Schwerin • Rauchen ist einer der größten Risikofaktoren für Krebs – und das nicht nur für Lungenkrebs. Unter anderem werden Tumorerkrankungen im Mundraum, Rachen, am Kehlkopf und in der Speiseröhre, aber auch Brust- und Darmkrebs mit dem Glimmstängel in Verbindung gebracht.

Rauchen ist in vielen Fällen der Türöffner für eine Krebserkrankung“, erklärt Dr. Markus Stuppe, Chefarzt der Klinik für Abhängigkeitserkrankungen an den Helios Kliniken Schwerin. „Rauchen kostet Lebenszeit: Fünf Jahre gehen verloren, wenn bis zu zehn Zigaretten pro Tag geraucht werden.“ Der Rauchstopp lohnt sich immer – und zwar schneller, als viele denken.

Nach wenigen Tagen verbessert sich der Geschmackssinn, nach zwei Wochen bis drei Monate auch schon die Lungenfunktion. Danach sinkt bereits die Wahrscheinlichkeit, an einer Krebserkrankung zu sterben. „Je länger Sie durchhalten, desto besser ist die gesundheitliche Prognose. Der Körper hat eine erstaunliche Fähigkeit zur Regeneration“, betont Dr. Stuppe. „Aber: Je früher man aufhört, desto besser klappt das.“

Dr. Stuppe rät: „Setzen Sie sich ein festes Datum für den Rauchstopp und bereiten Sie sich gut vor. Informieren Sie Ihr Umfeld und holen Sie sich Hilfe – zum Beispiel durch professionelle Entwöhnungsprogramme, Selbsthilfegruppen oder Nikotinersatzprodukte.“ Ein guter Startpunkt könnte der Welt-Nichtrauchertag am 31. Mai sein. Mehr Infos gibt es unter www.rauchfrei-im-mai.de.


Helios/Patrick Hoppe