Kleine Filmnation feiert große Erfolge

31. FILMKUNSTFEST MV verschafft Gastland Rumänien mehr Präsenz bei deutschen Zuschauern

Ob die Goldene Palme 2007 in Cannes, die Goldene Muschel in San Sebastián 2021 oder der Goldene Bär in Berlin, ebenfalls vergangenes Jahr – Rumänien räumt als „Filmwunder“ große Preise ab.
Der Festival-Eröffnungsfilm am 30. August ist „Auf der Suche nach dem Wind“. Regisseur Mihai Sofronea ist zu Gast, Foto: Libra Film

Schwerin • Ob die Goldene Palme 2007 in Cannes, die Goldene Muschel in San Sebastián 2021 oder der Goldene Bär in Berlin, ebenfalls vergangenes Jahr – Rumänien räumt als „Filmwunder“ große Preise ab. Dies ist umso beeindruckender mit Blick auf die geringe Anzahl heimischer Produktionen. Gerade einmal 35 Filme hat Rumänien 2021 hervorgebracht – in Deutschland waren es zum Vergleich 185.

Das Gastland Rumänien ist für das hiesige Publikum eine einmalige Gelegenheit, ein international gefeiertes Film-Phänomen auf der großen Leinwand kennenzulernen. So eröffnet „Auf der Suche nach dem Wind“ am 30. August in Anwesenheit von Regisseur Mihai Sofronea das FILMKUNSTFEST MV.

Auf poetische Weise erzählt der Film von Ingenieur Radu, der sich völlig neu orientieren muss, als sein Leben abrupt aus der Bahn geworfen wird. Weitere aktuelle Highlights sind „Kein Frieden für Smaranda“ über zwei alte Freunde, die beide in dieselbe Frau verliebt waren, „La Civil“ über eine Mutter in Mexiko, die um ihre entführte Tochter kämpft, und „Intregalde“ über die Welten, die Stadt- und Dorfbewohner trennen. Sehenswert sind auch der Dokumentarfilm „Rumänien 1968“, der mit zeithistorischem Archivmaterial über das ikonische Jahr erzählt und „Die Insel“, ein surrealistischer und musikalischer Animationstrip für Erwachsene.