Probleme vor Ort in Angriff nehmen

Ortsbeiräte übernehmen wichtige Aufgaben

In der Gartenanlage am Ostorfer See steht das Wasser knöchelhoch in einigen Gärten, in der Weststadt wird das geplante Parkhaus diskutiert und in Friedrichsthal das anstehende Lärchenfest besprochen.
Vort Ort-Gespräche mit OB und Ortsbeirat sind wichtig für den Austausch, Foto: maxpress

Schwerin • In der Gartenanlage am Ostorfer See steht das Wasser knöchelhoch in einigen Gärten, in der Weststadt wird das geplante Parkhaus diskutiert und in Friedrichsthal das anstehende Lärchenfest besprochen. All das sind Themen, die in den Ortsbeiräten der Landeshauptstadt diskutiert und gegebenenfalls in die Stadtvertretung getragen werden.

Für die Bürger sind die 17 Gremien in den Stadtteilen eine gute Möglichkeit, Sorgen, Probleme und Anregungen mit den Ortsbeiratsmitgliedern zu teilen und demokratisch eine Lösung zu finden. Die meisten Ortsbeiräte treffen sich einmal im Monat und bis zu zehn Mal im Jahr. Wann sie tagen, können Interessierte online im Bürgerinformationssystem unter https://bis.schwerin.de oder in einigen Stadtteilen, wie in Neumühle, in Schaukästen ganz analog erfahren. „Unsere Sitzungen sind öffentlich. Haben Bürger Themenwünsche, so können diese uns mitgeteilt werden und eventuell auf der Tagesordnung erscheinen.

Nach Absprache findet eine Bürgersprechstunde vor der Ortsbeiratssitzung statt“, erklärt Georg-Christian Riedel, Ortsbeiratsvorsitzender auf dem Großen Dreesch. Gewählt werden die Ortsbeiräte durch die Stadtvertretung nach den Vorschlägen der Fraktionen und Zählgemeinschaften. Hierbei werden Vorsitz und Stellvertreter bestimmt. Als Mitglied in den Ortsbeirat können Stadtvertreter und Einwohner des Ortsteils gewählt werden. Die Stadtvertreter müssen hierbei nicht unbedingt im Stadtteil des Ortsbeirates wohnen. Wichtig für die Arbeit der Ortsbeiräte ist es, die Interessen der Einwohner ihres Ortsteils gegenüber der Stadtvertretung und der Stadtverwaltung zu vertreten, Probleme zu erkennen, Lösungen zu finden und diese anzuschieben. Andererseits hat die Stadt die Pflicht, bei wichtigen Entscheidungen, die die Stadtteile betreffen, den Ortsbeirat anzuhören und zu unterrichten.

Der direkte Kontakt zwischen Ortsbeirat und Verwaltung kann auch durch Vor-Ort-Termine oder Begehungen (Foto) erfolgen. Obwohl in kleineren Stadtteilen der Informationsfluss durch die Vernetzung mehrerer Einrichtungen gut funktioniert, können Bürger über den QR-Code auf der Seite 4 direkt zu den Sitzungsterminen aller Ortsbeiräte und den Themen der Tagesordnungen gelangen.

maxpress/sho