Weiden in Lankow müssen gefällt werden

Auflichtung am Soll kommt seltener Libellenart zugute

Im kommenden Herbst/Winter werden an einem Soll auf den Naturschutzausgleichsflächen zwischen Lankow und Neumühle im Rahmen einer Artenschutzmaßnahme zwei große Weiden gefällt.
Die Grüne Mosaikjungfer, Foto: LHS

Lankow • Im kommenden Herbst/Winter werden an einem Soll auf den Naturschutzausgleichsflächen zwischen Lankow und Neumühle im Rahmen einer Artenschutzmaßnahme zwei große Weiden gefällt.

Es handelt sich um das nierenförmige Soll rückwärtig zu der Bebauung Am Leuschenberg 22-32. In diesem Kleingewässer kommt eine im Stadtgebiet seltenere Wasserpflanze vor - die Krebsschere. Außerdem leben hier viele Exemplare einer auf die Krebsschere spezialisierten, europaweit gefährdeten Libellenart. Die Grüne Mosaikjungfer ist in ihrer Fortpflanzung und weiteren Entwicklung zwingend auf die Krebsschere angewiesen. Bereits im vergangenen Jahr wurden Wasserrückhaltemaßnahmen umgesetzt.

Sie haben den Bestand der Krebsschere positiv beeinflusst. Da Krebsschere und Libelle für ihr Fortbestehen ein stärker besonntes Gewässer benötigen, wird der aktuell stark beschattende Uferbaumbestand an einer Stelle durch Fällung zweier Weiden aufgelichtet.

Die SDS wird hierzu eine Firma beauftragen, die diese Leistung ausführt. Für Rückfragen steht der Fachdienst Umwelt unter 545-2421 zur Verfügung.

LHS Schwerin