Rehazentrum macht Handballer wieder fit für das Parkett
Nach zweitem Kreuzbandriss
Schwerin • Ein Kreuzbandriss kommt bei Sportlern häufig vor. Profihandballer Hannes Lindt passierte das im vergangenen Februar bereits zum zweiten Mal. Bis zu seinem Comeback auf dem Spielfeld macht er im Rehazentrum Schwerin eine Erweiterte Ambulante Physiotherapie.
Seit über einem halben Jahr trainiert der ehemalige Rückraumspieler des HC Elbflorenz sein verletztes Knie täglich für mindestens zwei Stunden. „So eine Knieverletzung braucht natürlich Zeit und Geduld, um zu heilen. Man muss sich langsam vortasten. Aber die Richtung fühlt sich schon ganz gut an”, so der 30-Jährige. Als Berufssportler ist es ihm möglich, eine Erweiterte Ambulante Physiotherapie (EAP) durchzuführen – eine Komplextherapie aus Krankengymnastik, Physikalischer Therapie und Medizinischer Trainingstherapie. Diese wird zur Behandlung von größeren Unfallfolgen und Erkrankungen am Stütz- und Bewegungssystem eingesetzt. Im Rehazentrum Schwerin hat Hannes Lindt seine Physiotherapeuten des Vertrauens gefunden. Außerdem stehen ihm während des Trainings an den verschiedenen Geräten zwei Sporttherapeuten zur Seite.
Um sein Knie neben der Therapie noch zusätzlich zu stärken, macht der Handballer fast jeden Tag reines Krafttraining im Fitnessstudio: „Der Fokus liegt ganz klar darauf, gesund zu werden, sodass ich bald wieder Handball spielen kann.” Für welchen Verein, wird sich dann noch zeigen, denn erst seit Kurzem ist der gebürtige Cottbusser in Schwerin zu Hause.
Neben seinem Hauptberuf hat der Sportler in seinem eigenen Modelabel BeTuk einen guten Ausgleich gefunden. „Beim Sport steh ich ständig unter Strom. Da gibt mir der kreative Teil ein wenig Ruhe im Alltag.” Seit drei Jahren entwirft er gemeinsam mit Freunden und Familie Pullover, T-Shirts und Mützen und setzt dabei auf Nachhaltigkeit und fairen Handel. Pro verkauftem Kleidungsstück fließen fünf Euro in die Realisierung gemeinnütziger Projekte. Beispielsweise können so die Mittel für Fenster einer Schule oder einen Brunnen in Afrika und die Integration von Flüchtlingen aufgebracht werden.
ml