Neue Straßenbahn für den NVS wird eingeweiht

Unternehmen schicken gemeinsame Straßenbahn auf die Gleise

Schwerin • Jeder ist schon einmal mit ihr gefahren. Viele sehen fast täglich ein Exemplar – die Straßenbahn gehört zum Stadtbild von Schwerin einfach dazu. 30 an der Zahl verkehren durch die Landeshauptstadt und sorgen für Entlastung auf den Straßen. Dass die Geschichte des elektrischen Straßenbahnbetriebs in Schwerin vor mittlerweile 110 Jahren seinen Anfang hatte, wissen die wenigsten. Am 1. Dezember 1908 nämlich startete die Jungfernfahrt des weiß-gelbfarbenen Triebwagens (Foto unten). Zuvor waren die Straßen aufgerissen, Schienen verlegt, Leitungsmaste aufgestellt und die Fahrleitung montiert worden. Für den Strom sorgte das Elektrizitätswerk am Pfaffenteich.
Bis heute ist die Straßenbahn unangefochtener Spitzenreiter im städtischen Nahverkehr. Und als Befürworter von E-Mobilität und als grüner Dienstleister befasst sich der Nahverkehr zunehmend auch mit dem Thema der Erneuerbaren Energien. Da trifft es sich gut, dass die SAS seit 2015 Bio-Strom aus Bio-Wertstoffen produziert, mit dem auch eine Schweriner Straßenbahn von A nach B gelangen könnte. Um das Thema jedem Bürger näher zu bringen, schicken die Unternehmen jetzt eine gemeinsame Straßenbahn auf die Gleise. Diese zeigt auf einfache und lustige Weise, wie aus einem Apfelgriebsch Strom entsteht. Die neue Straßenbahn wird am Tag der offenen Tür am 23. Juni das erste Mal vorgestellt.


BU1: Unternehmen schicken eine gemeinsame Straßenbahn auf die Gleise
BU2: 1908 startete die Jungfernfahrt des weiß-gelbfarbenen Triebwagens. Fotos: maxpress/srk