Böschungen werden gesichert

Gehölzpflege entlang Straßenbahntrasse auf Großen Dreesch

Schwerin • Stabil entwickelte Gehölzbereiche, von denen keinerlei Gefahr ausgeht, sind das Ziel von Pflegearbeiten, die bis Ende Februar entlang der Straßenbahntrasse zwischen Von-Stauffenberg-Straße und Hegelstraße in bestimmten Abschnitten anstehen. Abhängig von der Witterung werden verschiedene Firmen im Auftrag des SDS hier Rückschnitt und einige Baumfällungen vornehmen.

In den 1970er und 1980er-Jahren wurden mit der Weiterführung der Straßenbahn auf dem Großen Dreesch auch Böschungen gezielt bepflanzt. „Die offenen Bodenflächen sollten auf diese Weise mit Vegetation gesichert werden. Ursprünglich gab es hier den Erbsen- und Blasenstrauch, Ölweide und vor allem Sanddorn. Dieser wurde zunächst an den Rand und dann weitestgehend verdrängt“, erinnert sich German Knaak, Sachgebietsleiter Baum- und Waldbewirtschaftung beim Eigenbetrieb SDS. Es siedelten sich Robinie, Ahorn und insbesondere Pappeln von selbst an. Die jetzt vorliegende Struktur ist an diesem Standort nicht mehr zielführend, da die Beschattung durch die Bäume die für die Sicherung der Böschung notwendigen Sträucher mehr und mehr zurückdrängt, urteilen die Experten vom Sachgebiet Öffentliches Grün beim SDS. Partiell haben sich waldartige Bereiche entwickelt. Einige der Bäume stellen zwischenzeitlich eine Gefährung für Oberleitungen und Gleisbett der Straßenbahn sowie für angrenzende Fuß- und Radwege sowie Straßen dar.
„In der vegetationslosen Zeit bis maximal Mitte März nutzen wir die frostfreie Witterung für die Böschungspflege. Die Gehölzpflege in den verkehrsnahen Bereichen stellt einen andauernden Prozess dar. Pflegemaßnahmen sind notwendig, sobald Gefahr von diesen Bereichen ausgeht. Damit niemand zu Schaden kommt, beugen wir mit den geplanten Arbeiten vor“, so SDS-Bereichsleiter Nonno Schacht. In den kommenden Wochen werden Gehölze zurückgeschnitten, und zwar in der Von-Stauffenberg-Straße auf einer Länge von 210  Metern, in der Schwendtnerstraße auf einer Länge von 252 Metern sowie in der Kepler- und Hegelstraße auf 510 Metern Länge. Der eine oder andere Baum, der eine einwandfreie Funktion der verkehrstechnischen Anlagen gefährdet, muss dann mit abgenommen werden.

ba