Seit vielen Jahren dabei
Carsten frühstückt mit Tiffany und Kathrin jongliert mit den Zahlen
Schwerin • Wer 25 Jahre in einem Unternehmen arbeitet, der fühlt sich dort wohl und liebt, was er tut. Mit Herz und Hand sind Kathrin Kölzow und Carsten Krug beim Rehazentrum Schwerin beschäftigt und tragen mit ihrem Engagement zum Erfolg des Unternehmens bei.
Kathrin Kölzow ging im Bauwesen ihre ersten beruflichen Schritte und wechselte dann in den Bereich, wohin auch Bauleute kommen, wenn Rücken und Gelenke Schwächen zeigen und schmerzen. Die Frau war 1997 eine der insgesamt neun Mitarbeiter des Rehazentrums und das Gesicht vom Anmeldetresen, machte Telefondienst, erstellte Therapiepläne und erledigte die Buchhaltung.
Sie bildete sich im Bereich Kommunikation fort, um so auf die verschiedenen Lebenssituationen der Patienten entsprechend reagieren zu können. Mit dem Umzug vom Köpmarkt in das neue Gebäude des Rehazentrums in der Wuppertaler Straße 2003 wechselte Kathrin Kölzow ständig zwischen Empfangstresen und dem PC für die Abrechnung. Mit dem Zuwachs an Personal wuchsen ihre Aufgaben. Heute sitzt sie im Vorzimmer der Geschäftsleitung und kümmert sich um die Buchhaltung, Personal- und Urlaubsplanung und auch um die Abrechnung. „Mir macht die Arbeit Spaß, weil sie so abwechslungsreich ist. Ich mag den Zusammenhalt im Team“, sagt sie.
Carsten Krug ist per Stellenanzeige aus seiner Heimat in Sachsen-Anhalt nach Schwerin gekommen. Die zunehmende Sehbehinderung zwang ihn, sich beruflich umzuorientieren. An der Fachschule für Sehbehinderte und Blinde absolvierte der heute 58-Jährige eine Ausbildung als Physiotherapeut und ist seit August 1997 beim Rehazentrum tätig. „Die Fußreflexzonentherapie ist eine meiner besten Möglichkeiten, auf individuelle Probleme der Patienten einzugehen“, sagt Carsten Krug, der heute einer der angesehensten Therapeuten im Team ist.
Im Therapieraum immer an seiner Seite ist Blindenführhündin Tiffany, ein schwarzer Königspudel. „Ich frühstücke jeden Morgen bei Tiffany, wer kann das schon von sich sagen“, witzelt Carsten und fügt ernst hinzu: „Ich fühle mich hier sehr wohl, weil es immer neuen Input gibt.“
maxpress/sho
Blindenführhund Tiffany ist den ganzen Tag an der Seite von Carsten Krug, Fotos: mp