Gute Pflege für den diabetischen Fuß

Betroffene sollten eine Diabetikerschulung besuchen

Etwa jeder zehnte Diabetiker ist vom diabetischen Fußsyndrom betroffen. Durch eine Nervenschädigung spüren Patienten Schmerzen nicht mehr, sodass kleine Wunden unbemerkt bleiben und sich vergrößern.
Dr. Jan Sperling, Oberarzt, Foto: Ecki Raff

Schwerin • Etwa jeder zehnte Diabetiker ist vom diabetischen Fußsyndrom betroffen. Durch eine Nervenschädigung spüren Patienten Schmerzen nicht mehr, sodass kleine Wunden unbemerkt bleiben und sich vergrößern.

Wird zudem die Durchblutung beeinträchtigt, droht im schlimmsten Fall eine Amputation. „Für Betroffene ist es deshalb wichtig, eine Diabetikerschulung zu besuchen, um vorbeugen zu können“, rät Dr. Jan Sperling, Oberarzt im Krankenhaus am Crivitzer See. „Der tägliche Check der Füße ist unabdingbar.“

Darüber hinaus sind maßgefertigte, orthopädische Schuhe wichtig, damit nichts scheuert. Für die Pflege der Füße ist eine ph-neutrale Seife ratsam. Lange Fußbäder, die die Haut aufweichen, sind wiederum zu vermeiden. „Wer Schädigungen an den Füßen entdeckt, sollte unbedingt ärztlichen Rat einholen.“

Näheres zu Erkrankungen des Fußes und deren Behandlungsmöglichkeiten erläutert Dr. Jan Sperling in einem Vortrag am 17. November im Intercity Hotel Schwerin um 15.30 Uhr. Eine telefonische Anmeldung unter (0385) 590 96 60 ist erforderlich.

maxpress/jpl