Herzzentrum erweitert Betten-Kapazität

Bedarf für qualitativ hochwertige Herzmedizin ist in der Region da

Das Herzzentrum an den Helios Kliniken Schwerin kann ab sofort mehr Patienten behandeln. Wegen der erfolgreichen Kooperation mit der Herzchirurgie der Universitätsmedizin Rostock (UMR) werden die Kapazitäten erhöht.
Die Professoren Alexander Staudt und Pascal Dohmen aus Rostock, Foto: Helios/ph

Schwerin • Das Herzzentrum an den Helios Kliniken Schwerin kann ab sofort mehr Patienten behandeln. Wegen der erfolgreichen Kooperation mit der Herzchirurgie der Universitätsmedizin Rostock (UMR) werden die Kapazitäten erhöht.

Professor Alexander Staudt, Chefarzt der Klinik für Kardiologie und Angiologie an den Helios Kliniken Schwerin, zeigt sich erfreut über den Bescheid aus dem Gesundheitsministerium von Mecklenburg-Vorpommern. „Wir haben bisher sechs Betten für das Herzzentrum zur Verfügung gehabt. Der Bedarf für qualitativ hochwertige Herzmedizin ist in der Region da, so dass wir immer eine hohe Auslastung hatten.“ Deshalb wurde die Kapazität nun noch einmal um 50 Prozent erhöht. Den Vorteil für die Bevölkerung fasst der Chefarzt ganz pragmatisch zusammen: „Schlussendlich können wir nun Termine wieder schneller vergeben. Vorher hatten wir, je nach Krankheitsbild, bis zu vier Wochen Wartezeit nach der Diagnose.“

Berechnet wurde der Bedarf 2015, als die Kooperation besiegelt wurde. Damals war das Schweriner Herzzentrum das erste seiner Art in Mecklenburg-Vorpommern, die Kooperation eines privaten Trägers mit einem städtischen Krankenhaus deutschlandweit noch ungewöhnlich. Im vergangenen Jahr operierte das Team des Herzzentrums, welches rund um die Uhr besetzt ist, knapp 50 Herz-Notfälle selbst vor Ort. Auch bei Corona-Notfällen mit akutem Herz-Kreislauf-Versagen konnte das Team sofort helfen.

Mit dem Bescheid über die Erhöhung der Bettenanzahl erhielt das Herzzentrum auch die Nachricht über die Entfristung des Projektes. Ursprünglich zunächst bis 2023 festgelegt, gibt es nun für das Team mehr Planungssicherheit, um weitere medizinische Entwicklungen in der Schweriner Dependance voranzutreiben. „Wir haben mit der Universitätsmedizin Rostock einen verlässlichen Partner an unserer Seite, der uns viele Möglichkeiten bei der Behandlung unserer Patienten eröffnet hat. Wir sind der Universitätsmedizin Rostock und dem Gesundheitsministerium dankbar, dass wir nun den nächsten Schritt gehen können.“

Patrick Hoppe