Zweckverband Schweriner Umland & SAE verlängern Kooperation

Entsorgungssicherheit für Gemeinden bis 2034

Schwerin • Knapp 50.000 Menschen in den Gemeinden rund um die Landeshauptstadt profitieren auch in Zukunft von der konstruktiven und fairen Zusammenarbeit des Zweckverbandes Schweriner Umland mit der Schweriner Abwasserentsorgung (SAE). Die Entsorgung von zwei Dritteln der im Verbandsgebiet anfallenden Abwässer wurde heute (27. Januar 2017) bis in das Jahr 2034 vertraglich vereinbart.

„Verträge haben das Wort ,vertragen' in sich. Das ist eine wichtige Voraussetzung für eine langfristige und vertrauensvolle Zusammenarbeit", sagte Georg Ihde, Vorsteher des Zweckverbandes Schweriner Umland, anlässlich der Unterzeichnung des vierten Nachtrages zum Kooperationsvertrag über die Abwasserentsorgung. Bereits seit 1993 besteht die kommunale Partnerschaft, die Georg Ihde als besondere wertete. „Wir sind sehr dankbar, dass eine notwendige Preisanpassung mit der Verlängerung des Vertrages bis in das Jahr 2034 verbunden werden konnte. Dies bedeutet Kontinuität und Stabilität in unserer Zusammenarbeit und bringt für die Bürgerinnen und Bürger in unserem Verbandsgebiet viele Vorteile." Neben der Entsorgungssicherheit profitieren die Einwohner von stabilen Gebühren. Diese waren von 2003 bis heute konstant geblieben und werden jetzt geringfügig erhöht.
Schwerins Oberbürgermeister Dr. Rico Badenschier, der für die Landeshauptstadt Schwerin den Vertrag unterzeichnete, würdigte die Protagonisten der vergangenen Jahre, insbesondere Georg Ihde und den ehemaligen SAE-Werkleiter Hugo Klöbzig.  Auf beiden Seiten hätte man frühzeitig die Vorteile der kommunalen Zusammenarbeit zur Grundlage des Miteinanders gemacht und im Interesse beider Seiten agiert. „Das ist ein nutzbringendes wie schönes Beispiel", so der OB. Die Kläranlage der Landeshauptstadt nimmt jährlich eine Million Kubikmeter  und damit zwei Drittel der Abwässer aus dem Schweriner Umland auf. Das entspricht einem Fünftel der Kapazität und trägt zu einer großen Planungssicherheit bei, schätzte SAE-Werkleiter Lutz Nieke ein.
Die Vertragsverlängerung mit einem wirtschaftlichen Volumen von 20 Millionen Euro wurde im Beisein zahlreicher Vertreter des Zweckverbandes und der Landeshauptstadt Schwerin unterzeichnet.