Ausstellung zu Ernst Thälmann
Stadtwerke unterstützen Filmkunstfest und Ausstellung.

Stadtwerke unterstützen Filmkunstfest und Ausstellung.
Schwerin • Die neue digitale Fassung des DEFA-Streifens „Aus meiner Kindheit“ feiert in Schwerin Premiere. Zu diesem Anlass werden der Regisseur Bernhard Stephan und der Hauptdarsteller des Films Michael Kröger anwesend sein. Der Film erzählt vom Alltag des jungen Ernst Thälmann um die Jahrhundertwende und zeigt ihn als aufmerksamen Beobachter der gesellschaftlichen Verhältnisse. Ein Junge, der in seiner Zeit lernt, dass man für Gerechtigkeit einstehen muss. Die Handlung basiert auf Thälmanns Tagebuchaufzeichnungen. Gedreht wurde der Film größtenteils in Schwerin, vor allem am Pfaffenteich und auf dem Marktplatz. Ernst Thälmann, geboren in Hamburg, war KPD-Vorsitzender und wurde 1944 im KZ-Buchenwald ermordet.
In der DDR wurde er als Kämpfer gegen den Faschismus verehrt, Straßen, Plätze und auch Schulen wurden nach ihm benannt. In der Zeit zwischen 1954 und 1986 entstanden sechs Kino- und Fernsehfilme. Auch die ehemalige Pionierorganisation der DDR trug seinen Namen. Die Ausstellung „Ernst Thälmann in Schwerin – 50 Jahre DEFA-Film AUS MEINER KINDHEIT“ wird noch bis zum 11. Mai im Kulturforum Schleswig-Holstein-Haus zu sehen sein. Gezeigt werden 30 großformatige Fotografien des SVZ-Fotografen Ernst Höhne, der 1974 die Filmproduktion in Schwerin begleitete und in eindrucksvollen Momenten festhielt. Über 100 Komparsen aus Schwerin waren an den Dreharbeiten beteiligt. Ein kurzweiliger Filmausschnitt macht Lust, sich diese wunderbar restaurierte Filmversion anzuschauen. Der Besuch der Ausstellung lohnt sich. Diese ist, außer an Montagen, von 11 bis 18 Uhr, geöffnet. Der Eintritt ist frei. Gilda Goldammer