Sonnige Aussichten

Ypsomed baut den Standort Schwerin ab 2025 noch weiter aus

Ypsomed baut den Standort Schwerin ab 2025 noch weiter aus. Schrittweise werden bis 2028 400 bis 500 Millionen weitere Pens und Autoinjektoren jährlich produziert.
Blick aus der Vogelperspektive auf das YPSOMED-Firmengelände, Foto: YPSOMED

Göhrener Tannen • Ypsomed baut den Standort Schwerin ab 2025 noch weiter aus. Schrittweise werden bis 2028 400 bis 500 Millionen weitere Pens und Autoinjektoren jährlich produziert. Dabei setzt das Schweizer Medizintechnik-Unternehmen auf eine nachhaltige Bauweise und zukunftsorientierte Energien.

„Unser erklärtes Ziel ist, den Energieverbrauch zu reduzieren und auf erneuerbare Energien zu setzen“, erklärt Werkleiter Hendrik Wagener. Zwar bezieht das Unternehmen seinen Strom bereits seit 2021 aus regenerativen Quellen, doch es geht noch einen Schritt weiter. Die Dächer der Produktionsgebäude sind vollständig mit Photovoltaikanlagen ausgestattet, um einen möglichst hohen Anteil des Energiebedarfs durch Sonnenenergie zu decken. Bereits im April wurde die Solaranlage offiziell in Betrieb genommen.

Sie besteht aus knapp 4.000 Modulen, 14 Wechselrichtern, 45 Kilometern Kabel sowie einer neuen Mittelspannungsanlage für die Verteilung und Einspeisung. Unter optimalen Bedingungen erreicht sie eine Leistung von 1.520 Kilowatt-Peak (kWp). „Wir erwarten einen jährlichen Ertrag von circa 1,2 Millionen kWh. Mit Fertigstellung der neuen Halle D im Oktober haben wir die Anlage nochmals um 300 kWp erweitert“, berichtet Hendrik Wagener. Damit ist das gesamte Dach des Schweriner Werkes mit Photovoltaik ausgestattet.

Zudem ist geplant, ein Windkraftwerk zur Eigenstromnutzung zu installieren. Regenwasser soll genutzt werden, um die ökologischen Auswirkungen des Produktionsstandortes zu minimieren. Die restlichen, nicht vermeidbaren 2.200 Tonnen Kohlendioxid im Zuge der Produktion in Halle D kompensiert Ypsomed mit Zertifikaten. Damit ist die Halle D ein CO2-neutrales Gebäude. Die Werkserweiterung wirkt sich auch nachhaltig auf den regionalen Arbeitsmarkt aus. Ypsomed schafft perspektivisch mehr als 650 neue Arbeits- und Ausbildungsplätze. Das sind doch ökologisch wie ökonomisch sonnige Aussichten.

maxpress/ms