Werk mal drei

Ypsomed verdreifacht seine Produktionsfläche bis 2030

Ypsomed fertigt Infusionssets und Pens, und zwar vollautomatisch
Foto: Ypsomed

Göhrener Tannen • Nach rund einem Jahr Bauzeit ist der Rohbau bereits fertiggestellt. Derzeit läuft der Innenausbau, es folgt die Installation mehrerer Produktionslinien. 20 Millionen Euro steckt Ypsomed in diese Maßnahme. „Damit springen wir auf einen enormen Wachstumsmarkt auf. Denn in der Medizin geht der Trend zu flüssigen, zunehmend biotechnologisch hergestellten Arzneimitteln. Diese werden nicht mehr geschluckt, sondern gespritzt, um Verdauungsvorgänge zu umgehen. Und damit steigt auch die Nachfrage nach unseren Pens weiter an“, erklärt Ypsomed-Geschäftsführer Hendrik Wagener (Foto). Im ersten Schritt schafft das Schweizer Unternehmen 60 neue Arbeitsplätze. Perspektivisch sollen 800 Mitarbeitende am Schweriner Standort beschäftigt sein. Dafür nimmt Ypsomed in den kommenden fünf Jahren rund 200 Millionen Euro in die Hand. „Das Grundstück für den weiteren Ausbau haben wir schon erworben. Es wird derzeit für die Bauaktivitäten vorbereitet“, so Hendrik Wagener weiter. Auch ein langfristiger Liefervertrag für das dänische Unternehmen Novo Nordisk begründet die Kapazitätserweiterung. Denn für Medikamente zur medizinisch induzierten Gewichtsreduktion nimmt es größere Mengen an Autoinjektoren ab. Seitdem sich Ypsomed 2019 im Industriepark Schwerin angesiedelt hat, ist das Team stetig gewachsen. „Im Mai 2023 hatten wir bereits 142 Mitarbeitende. Im März 2024 waren es schon 236“, steckt Hendrik Wagener den Kurs ab. „Wir freuen uns auf jeden, der unser Team bereichert.“

maxpress/ms